Körperzentrierte psychologische Beratung

Aus den Rückmeldungen meiner Patienten weiß ich, dass sie den ganzheitlichen Ansatz meiner Arbeit sehr schätzen.

Ich nehme mir Zeit und sehe die einzelnen körperlichen Beschwerden auch vor dem Hintergrund der Lebenssituation des jeweiligen Menschen.

Während sich die verkrampften Rückenmuskeln lösen, erzählen die Patienten oft von alleine Begebenheiten aus ihrem Alltag, die sie belasten oder beschäftigen.

Bereits als Masseur bemerkte ich damals diesen engen Zusammenhang von körperlichen Beschwerden und psychischer Verfassung.

Das motivierte mich, die Ausbildung am „Institut für Körperzentrierte Psychotherapie IKP“, in Zürich zu absolvieren. In meiner Diplomarbeit befasste ich mich mit der Behandlung von Wirbelverschiebungen mittels Wirbeltherapie nach Dorn und körperzentrierter psychologischer Beratung. In der Praxis hat sich die systemische Betrachtung der Herkunfts- und der Gegenwartsfamilie des Patienten als hilfreich und entlastend bewährt.

Mein ganzheitlicher Therapieansatz verbindet die fundierte BeHANDlung des Körpers mit der Achtsamkeit für das, was dabei die Seele berührt.

„Sag du es ihm“, sagte die Seele zum Körper, „auf mich hört er nicht“.

Der Ansatz der körperzentrierten psychologischen Beratung wird den Verfahren der humanistischen Psychotherapie zugerechnet und ist eine Weiterentwicklung der Gestalttherapie.

Diese ganzheitliche Psychotherapieform verbindet therapeutisches Gespräch mit aktiver und passiver Körperarbeit. Das Gespräch wird in andere Erlebens- und Ausdrucksmöglichkeiten „übersetzt“ und diese neuen Erfahrungen dann gemeinsam mit dem Therapeuten besprochen.

Über das Körpergedächtnis besteht die Möglichkeit, unbewusste Gedächtnisinhalte bewusst zu machen. Da unser Denken und Handeln stark von unseren Gedächtnisinhalten abhängen, werden so neue Verhaltensweisen im Alltag möglich.

Grundlage der körperzentrierten psychologischen Beratung ist das anthropologische Würfelmodell.

Es zeigt die verschiedenen Lebensdimensionen, in denen der Mensch gleichzeitig lebt:

  • Körper: Beweglichkeit, Haltung, vegetatives Nervensystem

  • Psychisch/geistig: Einstellung, Selbstbezug, Bewusstes und Unbewusstes

  • Soziales: berufliche und private Beziehungen, Rolle, Nähe-Distanz, dem Alter entsprechende Reife

  • Spirituell: Sinnfragen, Werte, Ur-Vertrauen, Meditation

  • Raum: Wo bewege ich mich? mein Raum – dein Raum

  • Zeit: Vergangenheit – Gegenwart – Zukunft, Zeitmanagement

Werden alle Bereiche gelebt und gleichermaßen entfaltet, ist der Mensch gesund.

Krankheit entsteht, wenn über längere Zeit ein Ungleichgewicht zwischen diesen Dimensionen besteht oder einzelne Teilbereiche ausgeklammert werden. Einzelne Symptome werden dabei auch als Wegweiser betrachtet. Sie können uns zeigen, welcher Schritt als nächstes ansteht, um ganzheitliches Wachstum, Gesundheit und Lebensfreude zu erlangen.